Eine schwere Explosion hat die niederländische Stadt Den Haag erschüttert!
Lokalmedien berichten, dass es gegen 6.15 Uhr einen lauten Knall gegeben hatte, der das dreistöckige Mehrfamilien-Haus im Stadtteil Mariahoeve zum Einsturz brachte. Bilder der Unglücksstelle zeigen eine zerrissene Fassade und ein klaffendes Loch.
Bis zu 20 Opfer in Den Haag befürchtet
Rettungsdienste rasten in die Straße Tarwakamp, wo mindestens eine Wohnung lichterloh brannte. Die Feuerwehr löschte unter anderem von einer Drehleiter aus, während Helfer vier Menschen aus den Trümmern ziehen konnten. Sie wurden in ein Krankenhaus in Den Haag gebracht. Über ihren Gesundheitszustand ist noch nichts bekannt. Ebenso über die Ursache der Katastrophe.
Schlimm: Wie „ De Telegraaf“ und „ AD“ übereinstimmend schreiben, könnten bis zu 20 Opfer in den Trümmern liegen. Mit einem entsprechenden Großaufgebot sind die Behörden vor Ort. Sogar die Militärpolizei ist zur Verstärkung angerückt, außerdem ein Baustatiker und vier Hundeführer mit ihren auf Menschenrettung ausgebildeten Tieren. Sie gehören zu einer Spezialeinheit mit dem Namen Urban Search and Rescue (Deutsch: Städtische Suche und Rettung). Das Team wird bei der Suche Verschütteten eingesetzt.
Zeuge berichtet von meterhohen Flammen in Den Haag
„Telegraaf“ zitiert einen namentlich nicht genannten Anwohner. „Ich habe einen sehr lauten Knall gehört, das klang riesig! Hier werden ab und zu Feuerwerkskörper gezündet, aber das war etwas ganz anderes. Ich sah sofort meterhohe Flammen und hörte Menschen schreien.“ Bei „AD“ sagt ein anderer Nachbar: „Ich bin wach geworden, weil der Boden so gebebt hat.“
Die Verwüstung am Katastrophenort ist enorm: Trümmer und Glasscherben liegen auf der gesamten Straße verteilt, die Druckwelle der Detonation ließ sogar die Scheiben geparkter Autos und angrenzender Geschäfte zerbersten. Flammen sind laut niederländischen Reportern fast keine mehr zu sehen, allerdings erschwert die immense Rauchentwicklung die Arbeit der Retter.
Überlebende in Sammelunterkunft in Den Haag
Bewohner des Mehrfamilien-Hauses, die sich in Sicherheit bringen konnte, wurden mit Sammelbussen in eine Unterkunft gebracht. Der Bürgermeister von Den Haag, Jan van Zanen, war laut Medienberichten „kurzzeitig“ vor Ort. Ein Sprecher sagte, des Stadtoberhaupt sei wieder gegangen, nachdem er sich über den aktuellen Stand der Dinge informiert habe.
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