BVB-Trainer Nuri Sahin steht nach dem 2:4-Desaster bei Aufsteiger Holstein Kiel gehörig unter Druck. Die Bosse stärken ihm noch den Rücken. Aber der BVB droht Anschluss an die Champions-League-Plätze zu verpassen!
Nach der Partie ist Sahin im Sky-Interview komplett fassungslos.
Auf die Frage, ob er noch die Kraft habe, die Wende mit dem BVB zu schaffen, antwortet Sahin: „Ich habe die Kraft. Glauben Sie mir. Ich bin stark genug, habe genug in meinem Leben erlebt. Dass es mich stark trifft, ist doch klar. Ich habe fast alles diesem Verein zu verdanken.“
Dann schiebt er nach: „Ich weiß auch, wie der Fußball läuft. Der Fußball ist ein Ergebnissport. Daran werde ich gemessen.“
Der BVB-Trainer zählt seine Mannschaft an, sagt: „Beschämend, wie wir auftreten. Einem Verein wie Borussia Dortmund nicht würdig. Von der ersten bis zur letzten Minute. Dazu gibt es nichts mehr zu sagen“, so Sahin.
Weiter sagt er deutlich: „Wer acht Punkte Rückstand auf die Champions League hat, darf nicht von der Champions League reden. Als Trainer trage ich die komplette Verantwortung. Dass man über den Trainer redet, davon kann ich mich nicht freireden.“
Sahin erklärt außerdem: „Die letzte Person, an die ich gerade denke, bin ich selbst. Ich bin sprachlos, fassungslos. Es geht mir um Borussia Dortmund.“
BVB-Boss Lars Ricken stärkte ihm direkt nach der Kiel-Pleite deutlich den Rücken. Auf die Frage, ob Sahin zur Debatte stehe, sagte er: „Nein, steht er nicht. Die Diskussion brauchen wir jetzt gar nicht führen. Die Mannschaft ist in der Pflicht!“
Kapitän Emre Can stellte sich ebenfalls hinter Sahin: „Es liegt nicht am Trainer, möchte ich nochmal betonen. Wir Spieler, ich ganz vorn, das geht so nicht. So können wir nicht spielen. Das müssen wir schleunigst ändern.“
Am Freitag muss der BVB beim Duell in Frankfurt punkten. Sonst ist die so wichtige Champions League fast schon außer Reichweite …