Der langjährige Bundesliga-Profi Maximilian Heidenreich (57) ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit.
Das teilte der SC Freiburg am Mittwochabend mit. Im Breisgau spielte Heidenreich zwischen 1992 und 1997, machte dort die meisten seiner insgesamt 166 Bundesliga-Spiele. „Freiburg trauert um einen großen Fußballer“, schreibt der SC in seinem Statement. Auch der VfL Wolfsburg trauert, dort spielte Heidenreich kurz vorm Karriereende.
Wie die „Badische Zeitung“ meldet, verstarb Heidenreich an den Folgen einer Darmkrebs-Erkrankung.
1992 wechselte Heidenreich in den Breisgau, der SC spielte damals noch in der 2. Liga. Trainer Volker Finke holte den Offensivspieler vom FC Basel – und versetzte den spielintelligenten Strategen auf die Libero-Position.
In seiner Debüt-Saison stieg Heidenreich mit Freiburg in die Bundesliga auf, 1995 schließt der Sportclub die Saison auf Platz 3 ab – und spielt erstmals in der Vereinsgeschichte im UEFA-Cup (heute Europa League).
Wegen seiner Spielweise erhielt Heidenreich den Spitznamen „Breisgau-Brasilianer“, Trainer Finke fühlte sich an Franz Beckenbauer erinnert. Einer, der seiner Zeit voraus war, ehrt der SC Freiburg auf seiner Homepage.
Sein Bundesliga-Debüt hatte Heidenreich 1985 für Hannover 96 gegeben. Seinen Jugendklub verließ er Richtung Frankfurt, spielte dann in Basel. Nach fünf Jahren in Freiburg zog Heidenreich weiter nach Wolfsburg, ließ seine Karriere Ende der 1990er Jahre in Wattenscheid ausklingen.
Nun ist er gestorben.