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Alice Weidel, candidate à la chancellerie de l’AfD : pour la première fois en course à la chancellerie

Zum ersten Mal stellt die AfD einen Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl: Alice Weidel, Co-Parteivorsitzende, wurde an diesem Samstag vom AfD-Bundesvorstand offiziell zur Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl 2025 nominiert.

Weidel und ihr Co-Parteichef Tino Chrupalla (49) präsentierten die Entscheidung am Vormittag auf einer Pressekonferenz in der AfD-Bundesgeschäftsstelle. Der Bundesvorstand habe sie am Morgen einstimmig nominiert, so Weidel in Berlin.

Chrupalla sprach von einem historischen Tag und einem „Wahlkampf als Mannschaft mit einer Stürmerin“. Die Entscheidung sei „sehr harmonisch“ getroffen worden. Er sei „sehr fein“ damit, dass Alice Weidel das Amt übernimmt. Die formale Bestätigung ihrer Kandidatur soll auf einem Parteitag im Januar erfolgen.

Weidel weicht Frage aus

Auf BILD-Frage, wie es für Weidel zusammengehe, dass sie unter dem Slogan „Zeit für Deutschland“ sitzt, aber mit ihrer Familie in der Schweiz lebt, weicht Weidel aus. Sie habe „zwei Wohnsitze oder vielleicht auch mehrere“, so die AfD-Frau. Und: Man solle diese Frage auch anderen Politikern stellen.

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Regierungsanspruch trotz fehlender Partner

Weidel begründet ihre Kandidatur mit den starken Umfragewerten der AfD, die bundesweit aktuell bei 19 Prozent liegt – Platz zwei hinter der Union mit 32 Prozent. „Wir sind zweitstärkste Kraft bundesweit, daraus leitet sich unser Regierungsanspruch ab“, sagt sie.

Ungefähr 80 Leute protestierten vor der AfD-Bundesgeschäftsstelle gegen die Ernennung der AfD-Politikerin

Foto: Christian Mang/REUTERS

Eine reelle Chance aufs Kanzleramt hat Weidel aber nicht. Alle demokratischen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus. Auch die AfD-Chefin gab sich vorab zurückhaltend: „Ich sehe die Sachen eher realistisch. Ich gehe einen Schritt nach dem anderen.“

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Zentralrat: AfD bedroht jüdisches Leben

Der Zentralrat der Juden in Deutschland warnte nachdrücklich vor einer Regierungsbeteiligung der AfD auf Bundesebene. Zentralratspräsident Josef Schuster sagte der WELT am Sonntag (gehört wie BILD zu Axel Springer), er habe Sorge, „dass die AfD bewusst gegen jüdisches Leben vorgehen würde, wenn es in ihr Konzept passt.“ Schon heute biete die AfD „Antisemiten eine Heimat“.

Und weiter: „Die AfD in der Bundesregierung würde jüdisches Leben in Deutschland infrage stellen.“ Er würde sich dann die Frage stellen, „ob jüdisches Leben in Deutschland noch möglich wäre“.

 
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