Wenn Joshua Kimmich (29/Vertrag läuft aus) beim FC Bayern bleibt, soll er der neue Kapitän werden.
Schon jetzt redet er als Einziger Klartext – und widerspricht sogar den Bossen!
Nach der 0:1-Pokal-Pleite gegen Bayer Leverkusen kritisierte der DFB-Star seine Bayern für die schlechte Topspiel-Bilanz der Saison (ein Sieg gegen PSG, drei Unentschieden, drei Niederlagen). Zu wenig? Kimmich deutlich: „Das ist absolut richtig in der bisherigen Saison. Was waren bisher die großen Spiele? Zweimal Leverkusen, da konnten wir keins gewinnen und wir hatten eigentlich Losglück, dass wir Leverkusen zu Hause bekommen. Am Ende des Tages kommen wir da nicht weiter. Wir haben Dortmund nicht gewonnen, Frankfurt nicht gewonnen, Barcelona nicht gewonnen. Wenn man rein die Ergebnisse sieht, dann ist es natürlich ernüchternd.“
Sportdirektor Christoph Freund (47) sieht die Lage positiver: „Von den Ergebnissen her kann man es so sehen, ja. Aber so wie wir auftreten und spielen, bin ich richtig positiv und überzeugt, dass wir auch große Spiele gewinnen, weil wir auf einem richtig guten Weg sind und eine richtig gute Energie versprühen.“
Kimmich-Klartext, während Boss Max Eberl (51) die Pokal-Pleite auf die Rote Karte von Manuel Neuer (38) schiebt!
Der Keeper rammte bereits in der 17. Minute beim Herauskommen Bayers Frimpong heftig um, flog sofort vom Platz.
Eberl: „Wir sind ein Mann weniger. Ich hoffe, das ist auch für alle so angekommen. Auch, wenn man es auf dem Platz nicht gesehen hat, haben wir mit einem Mann weniger gespielt.“
Auch dazu hat Kimmich eine ganz andere Meinung: „Es war überhaupt kein Knackpunkt, auch überhaupt nicht die Ausrede. Ich glaube, wenn einer von außen drauf guckt und das Spiel nicht gesehen hat, könnte man vielleicht denken, dass die Rote Karte ein Knackpunkt war. Ich glaube nicht, dass wir mit elf Mann hätten viel besser und dominanter sein können.“
Dann gibt es noch eine Ansage von ihm: „Ich bin ganz ehrlich: Vor dem Spiel dachte ich so ein bisschen, gerade wenn ich die zweite Halbzeit gegen Paris sehe, die erste Halbzeit in Dortmund, dass wir vielleicht gerade an einem Punkt sind, wo wir so einen Tick nachlassen, wo wir nicht mehr das zu 100 Prozent machen, was wir am Anfang der Saison gemacht haben.“
Und weiter: „Wenn ich das Spiel dann heute sehe, muss ich sagen: Das war mit unsere beste Leistung – natürlich auch gemessen am Gegner. Ich hoffe schon, dass uns das anstachelt. Natürlich nervt es mich extrem, dass der Titel weg ist. Das ist das, wofür wir alle Fußball spielen – um zu gewinnen. Und es geht einzig und allein um das Gewinnen.“
Auch Trainer Vincent Kompany (38) lobt die Mannschaft: „Es gibt immer zwei Gefühle. Das erste Gefühl ist die Realität. Fakt ist, wir haben verloren. Diesen Pokal werden wir diese Saison nicht gewinnen. Das können wir nicht schönreden. Das Zweite ist, dass es diese Leistung etwas Besonderes war. Es war nicht nur warten und hoffen. Es war einfach proaktiv und positiv. Wenn dieses Gefühl bleibt, werden wir noch viele Spiele gewinnen. Aber wir werden diesen Pokal nicht mehr gewinnen …“
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